Der Hüttenkofel bildet den Abschluss einer kleinen und wild zerklüfteten Gipfelkette, die im rechten Winkel vom Trogkofel in Richtung Norden zum Gailtal hin „abzweigt“, wobei das Zuckerhüttl und der Zweikofel am Beginn stehen.

Irgendwie ist es seine Einsamkeit, die diesen kleinen „Kofel“ auszeichnet. Und man findet unterwegs auch tatsächlich wenige frische Trittspuren auf dem Weg zum – am 22. September 2013 neu errichteten schmucken – Gipfelkreuz. Dieses wird aber in Zukunft sicher mit ein Anreiz sein, um mehr Bergwanderer zu einem Gipfelbesuch zu animieren.

Wir haben den Hüttenkofel als „Geheimtipp“ jedenfalls gerne in unser Programm aufgenommen. Zumal er im Zuge eines kurzen, aber einigermaßen spannenden Aufstieges, in relativ kurzer Zeit erreichbar ist.

Nach vorangegangenen Niederschlägen und den damit verbundenen feuchten Boden- und Wegverhältnissen kann sich der untere Abschnitt etwas schwierig – weil „glitschig“ - gestalten, ist aber mit der notwendigen Trittsicherheit durchaus zu bewältigen. Besonders eindrucksvoll präsentiert sich im mittleren Teil dann der Durchstieg einer Felsblock-Passage. Hier muss man einfach besondere Vorsicht walten lassen, denn selbst die größten und schwersten Felsblöcke unterliegen der Schwerkraft und bewegen sich manchmal genau dann in irgendeine Richtung, wenn man es nicht erwartet. Der Gipfelaufbau selbst fällt nach allen vier Seiten steil ab. Man sollte also trotz des Hochgefühls, den Gipfel erreicht zu haben, auf Freudentänze verzichten. Unbedingt! Nach dem Abstieg wartet dann auf der Tröpolacher Alm ein hervorragendes kulinarisches Angebot mit frischen Almprodukten. An dessen Spitze steht natürlich der Gailtaler Almkäse, der hier produziert wird. Vielleicht haben wir Glück - und der Käsemeister ein wenig Zeit. Denn dann erfahren wir von ihm auch noch ein paar Geheimnisse, die mit seiner Käseproduktion verbunden sind...!

Auf der Alm haben wir vor ein paar Stunden beim Tourenstart auch unseren fahrbaren Untersatz abgestellt, der uns jetzt nach dem gemütlichen Almaufenthalt und einem Gipfelsieg mehr im Rucksack wieder zurück ins Tal bringen wird.

 

Talort: Tröpolach

Höchster Punkt: Hüttenkofel, 2013 m

Ausgangspunkt: Tröpolacher Alm, 1658 m

Parkmöglichkeit:Tröpolacher Alm

Gehzeiten: Tröpolacher Alm-Hüttenkofel-Tröpolacher Alm – 3 Stunden

Höhenunterschied: 355 hm

Einkehrmöglichkeit: Tröpolacher Alm

Anforderungen: Vorsicht bei Nässe und zwischen den Felsblöcken